Ørnes – FleinaØrnes – Fleina 1


Nebel war das erste das ich heute morgen erblickte, als ich aus dem Fenster schaute. Nach Einholen des Wetterberichts erfahren wir, dass es in Bodø schönes Wetter hat, auch Myken und Rødøy soll Sonne haben. Da beschliessen wir uns vom Festland weg zu bewegen. Nach dem Frühstück ist es auch nicht mehr nebelig. Es ist bewölkt, aber trocken. Die Sørfugløy kommt uns als erstes in den Sinn, also los. Leider ist über Nacht noch ein grosses Motorboot angekommen und das hat sich an den Bunkringskai gelegt. Das ist so gross, dass es keinen Platz mehr hat, für die, die tanken wollen. Wir warten noch eine Weile, aber nachdem sich gar nichts tut, fragt Enno mal nach, wann die gedacht haben aufzubrechen, so dass wir (und andere Leute) tanken können. Die meinten in einer Stunde, sie wollten noch fertig frühstücken. Echt nervig. Jede Wette, wenn sich einer mit dem Segelboot an den Bunkringskai gelegt hätte, der hätte geschaut, dass er morgens früh den Platz frei macht, aber Motorbootbesitzer sind ganz anders drauf… Nachdem er dann noch ca 7000 (!) Liter Diesel getankt hat, was auch noch ewig gedauert hat, ist er dann los. Wir haben dann auch getankt (nur 52 Liter) und sind um halb 12 los gekommen.

spiegelblankes Wasser

Das Meer ist spiegelblank, kein Lüftchen weht, also jerngenua. Und dann lösen wir ein Rätsel, dass uns schon seit fast 5 Wochen beschäftigt. Wir haben ja einen normalen Kompass, der Kartplotter zeigt den Kurs und am Autoplilot stellt man den gewünschten Kurs ein. Nun ist es so, dass der Kurs auf dem Autopilot eigentlich derselbe sein sollte (oder zumindest sollte er nur eine geringe Abweichung haben), wie der normale Kompass. An manchen Tagen passt das fast perfekt, an anderen Tagen, so wie heute mal wieder haben wir fast 30 Grad Unterschied ??? Enno fängt an den Feuerlöscher, der unter dem Tisch befestigt ist abzubauen, in der Annahme, dass der stört. Der ist es aber nicht. Wir überlegen, ob wir irgendwas im Boot umgeräumt haben, kommen aber auf nichts. Das einzige, das wir neu haben sind Enno’s Schuhe, die unterm Tisch stehen. Die sind es auch nicht. Zum Schluss testen wir meine Schuhe, an denen nicht ein teil aus Metall zu erkennen ist… und die sind’s!! Meine Schuhe sind magnetisch? Vielleicht hab ich doch zu viel am Kernspin gearbeitet (obwohl die Schuhe noch nie im Magnetraum waren)?!? Gut, dass es nicht ICH bin, die den Kompass stört, wär ja dumm, wenn ich nie unter Deck dürfte, wenn wir unterwegs sind 😉

Um Kunna rum ist etwas Dünung. Es ist ziemlich flach hier und bei viel Wind bilden sich hier unangenehme Wellen. Aber da haben wir ja heute kein Problem mit.

Kunna

Als wir uns der Fugløya nähern beschliessen wir, dass wir mehr Lust auf ankern als im Hafen liegen haben. Wir fahren weiter bis nach Fleina. Hier haben wir vor 2 Jahren schon mal geankert, allerdings nur für einen Kaffee. Während wir die schmale Einfahrt reinfahren sehen wir einen Adler, der von mehreren Möwen attackiert wird. Es liegt noch ein kleines Motorboot an Land vertäut und wir entdecken 5 Leute auf dem Berg. Die kommen schon bald zurück und legen ab. Nun sind wir allein. Es ist noch immer bewölkt, aber am Horizont sieht man schon, dass das “Blau” immer näher kommt 🙂

 

 

 

unser "B"

 

 

 

 

Wir machen unser “B” klar (das ist das Gummiboot) und rudern an Land. Hier ist es sehr moorig und man muss genau aufpassen wo man hintritt, um nicht in einem Wasserloch zu landen. Nach einer Weile finden wir blåbær!! Ich beginne zu sammeln (hatten zum Glück noch eine Einkaufstüte im Rucksack) und Enno geht weiter auf den nächsten Hügel um ein paar Bilder zu machen.

blåbær 🙂

Wieder zurück im Boot, scheint endlich die Sonne!! Wir legen uns ins Cockpit und geniessen. Um uns herum hat es viele Möwen, Enten, Seeschwalben und nun ist noch ein Adler dazugekommen. Der hat sich nun auf dem Strand niedergelassen und wir beobachten ihn mit dem Fernglas. Enno hat sich mit seinem Foto bewaffnet und hofft, dass der Adler in unsere Richtung fliegt, wenn er startet.


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One comment on “Ørnes – FleinaØrnes – Fleina

  • Elke + Udo

    Das ist ja wohl ein Witz mit den Schuhen. Wer weiss, was in der Sohle steckt.
    Wir sind froh, dass Ihr in der Sonne liegt und entspannt in den Himmel träumen könnt. Keine Motorbootfahrer in Sicht, die Euch nerven können.
    Wir geniessen mit Euch,
    Elke + Udo, Mom + Dad