Tschüss, kleine Inua, Teil 1 4


Nachdem am Mittwoch der offizielle Übergabetag war, haben wir am Samstag den neuen Besitzern der kleinen Inua eine Einführung über alle Funktionen an Bord gegeben. Wie es dazu kam, dass die kleine Inua nun nicht mehr unsere ist hat schon im letzten Jahr begonnen. Wir dachten darüber nach, dass wir gerne nach Spitzbergen segeln wollen und wie wir eine solche Reise mit Inua  durchführen können. Bald sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir einen grösseren Dieselvorrat auf so einer Reise dabei haben wollen. 100 Liter Diesel sind zu wenig um auch noch zu heizen. Wir haben uns Gedanken gemacht, ob und wie wir einen grösseren Tank auf Inua einbauen können. Gleichzeitig haben wir geschaut, was es für Segelboote zum Verkauf gibt.

Letzten Sommer haben wir uns entschieden mal wieder Sommerferien mit dem Auto zu machen. Mit unserer Tessa durch Norwegen zu fahren, das Innland zu entdecken, vielleicht bis nach Deutschland zu fahren. Aber alles kam anders. Schon bevor wir in Bodø los sind haben wir Kontakt zu 4 Leuten aufgenommen, die ihre Segelboote zum Verkauf ausgelegt hatten. 3 in Oslo und Umgebung, eins in Stavanger. 

Campingferien mit Zelt sind auch mal wieder nett und mit dem Auto unterwegs zu sein eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Man kann einfach irgendwo parken und eine kleine Wanderung machen, das ist mit dem Boot nicht so einfach. Trotzdem ist nach einer guten Woche klar, dass nichts über Segelferien geht… Wir beschliessen die Boote anzuschauen, Eldrid und Rolf in Molde zu besuchen und dann heim zu fahren, um noch 2 Wochen segeln zu gehen.

Namsskogan
Skreia, Oppland
Stavkirke Notodden Telemark
Dirdal, Rogaland, Månefossen
Rennesøy, Rogaland
Fjæra, Hordaland
Sogn og Fjordane
Brevatnet, Fjærland
auf der Fähre
Trollstigen im Nebel
Holmenstrand

Wir haben insgesamt 4 Boote angeschaut, und in eines davon haben wir uns auf den ersten Blick verliebt. Eine Hallberg Rasse 43 – die ist einiges grösser, als wir eigentlich gedacht haben, aber sie ist in sehr gutem Zustand. Natürlich müssen wir einiges daran erneuern, besonders die Instrumente sind so alt wie das Boot selbst, bevor wir damit nach Svalbard segeln können. Aber Enno liebt es ja am Boot zu basteln 😉 Wir machen uns auf den Weg nach Mode und es ist gut, dass wir mit Eldrid und Rolf diskutieren können, ob wir dieses Riesenschiff kaufen sollen oder nicht. Aber wir haben uns eigentlich schon entschieden – wir müssen nur noch alles mit der Bank klarmachen. Denn natürlich müssen wir einen Kredit aufnehmen, um die grosse Inua bezahlen zu können. Die meisten Dokumente können wir elektronisch unterschreiben, aber dann taucht doch noch ein Problem auf, so dass wir Freitagmittags noch persönlich in der Hauptzentrale unserer Bank Mitten in Oslo vorbei müssen, um einige Papiere zu unterschreiben. Aber alles klappt und am Freitagabend sind wir wieder in Holmenstarnd und warten, dass wir unser neues Boot übernehmen können. Die letzten Tage waren nicht gerade entspannend, eher aufregend …. und es wird noch spannender!

Die grosse Inua- schon fast unsere 😉

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4 comments on “Tschüss, kleine Inua, Teil 1

  • Dr. med. Hans Dieter Matthiessen

    Ihr Lieben,
    Zunächst Dank für Eure Miteilungen. Es ist schon sehr abenteuerlich, was Ihr alles unternehmt! Herzlichen Glückwunsch auch zur “neuen” Inua. Ich hoffe, dass meine früheren Comments Euch erreicht haben, ich war mir nicht so sicher. Wenn Ihr aber doch in Deutschland auftauchen solltet bitten wir um Nachricht. Dann könnten wir uns in Hamburg einmal sehen. Viel Glück mit Eurem neuen Schiff, bis auf bald herzliche Grüße an die Seefahrer, Brigitte und Dieter

    • Dr. med. Hans Dieter Matthiessen

      Gerade habe ich auch die tollen Bilder gesehen, Trollstigen sind wir auch einmal -allerdings im Bus- heruntergefahren. War schon sehr schön!!
      Liebe Grüße, Brigitte und Dieter

  • MuPa

    Hallo ihr zwei,
    schön dass alles mit der Übergabe der kleinen Inua geklappt hat.
    Liebe Grüße vom Süden
    MuPa