Sila – NordfjordSila – Nordfjord 6


Der beste Tag!! Wir sind bei strahlend blauem Himmel in dieser idyllischen Bucht aufgewacht. Frühstück im Cockpit. Gegen 10 Uhr haben wir den Anker  gelichtet und wieder haben wir spannendes hochgezogen:

ein Seestern kam aus den "Tiefen des Meeres" an der Ankerkette hoch

Wir sind auf dem Weg nach Tonnes. Da gibt es Diesel.

Egal in welche Richtung wir fahren, der Wind kommt immer von vorne, also jerngenua bis Tonnes. Kurz vor Tonnes wird der Wind immer stärker. Leider gibt es keine Tankbrücke, sondern nur Diesel an Land. Zu dumm, wir beschliessen, dass der Diesel noch reicht. Der Tank ist noch über halb voll.

wir überqueren den Polarkreis

Aus Tonnes raus, kommen wir an der polarsirkelmerke vorbei.

Kurz danach schlagen wir einen østlichen Kurs ein und wir können die Segel setzten. 7-10m/s und Wellen, wir kommen gut voran. Nun bewegen wir uns wieder unterhalb vom Polarkreis. Unser Ziel ist der Nordfjord.

einer der vielen Wasserfälle im Nordfjord

Hier ist es mindestens so schön wie im Lysefjorden. Wir segeln den ganzen Fjord entlang. Der Wind kommt meist von achtern und nach etwa der Hälfte rollen wir das Vorsegel ein, da es nichts nützt. Mit rund 2.3 Knoten kommen wir vorwärts. Die Entdeckung der Langsamkeit. Aber wir geniessen es total, es gibt viele, viele Wasserfälle, das Wasser ist grün (und gar nicht so kalt 15 – 16 Grad) und bald kommt der Gletscher in Sicht. Die Felswände ragen teilweise senkrecht aus dem Wasser, aber es gibt auch Wiesen und Bäume. Wir kommen bis ca. 200 Meter vor dem Ende des Fjords mit Segeln, danach weht kein Wind mehr. Wir lassen uns treiben…

Der Nordfjord

Enno kommt auf die Idee, von der Badeplattform die Füsse ins Wasser zu hängen. Es hat ein wenig über 16 Grad. Eigentlich erstaunlich, wo hier doch direkt das Gletscherwasser in den Fjord läuft. Wir hätten gedacht, dass das Wasser hier kälter sein muss, als im Eingang zum Fjord. Da waren es ca 14 Grad. Ich versuche Enno zu überreden ins Wasser zu springen, aber der findest’s eisig und ziert sich, obwohl ich ihm ein schönes Foto verspreche. Erst als ich ihm verspreche auch baden zu gehen, wagt er sich rein. Tapfer!! Nun bin ich dran. Eigentlich ist es gar nicht so kalt, mich beunruhigt nur, dass ich nicht sehen kann was unter mir ist… Aber, ich war 3x im Wasser und es war toll!! Super Erlebnis, baden am Fusse des Gletschers im grünen Gletscherwasser. Wir fühlen uns wir Götter!!

ein Bad im Gletscherwasser tut gut 😉

Auf dem Rückweg im Fjord kommt uns nun der Wind entgegen und wir nehmen den Motor für das kurze Stückchen zurück zu dem Ankerplatz, den wir uns ausgesucht haben. Wir sind immernoch im Nordfjord. Den Ankerplatz haben wir nach einer halben Stunde ganz für uns. Das Motoboot, das noch da war verschwindet. Genial!

Während ich schreibe paddelt Enno grad mit dem Dingi in der Gegend rum. Leider ist die Sonne schon hinter den hohen Bergen verschwunden und es ist etwas schattig. Vielleicht bleiben wir ja morgen noch hier. Es ist gutes Wetter angesagt, zumindest vormittags, und da könnten wir einen Badetag einlegen. Ein Stückchen weiter zum Eingang des Fjordes gibt es noch einen Ankerplatz, den wir Lust haben auszukundschaften.

Es gibt viele Möwen und Austernfischer, Fische springen aus dem Wasser und auf dem Strand haben wir grad ein einzelnes Rentier entdeckt, das sich an den Büschen an der Strandkante gütlich tut. Das perfekte Idyll!

Der Svartisen-Gletscher

en sjøstjerne som kom opp fra havets bunn

Vi våknet til blå himmel og solskinn. Deilig!! Etter en koselig frokost startet vi mot Tonnes for å fylle diesel. Vinden dreier seg hele tida, dvs den kommer rett imot uansett retningen vi beveger oss i. Den blåser rundt alle øyene her. Litt for Tonnes begynner det å blåse mer.

Vi får ikke diesel, for de har ikke noe bunkringskai her. Diesel finnes bare på land. Det er for tungvint synes vi og fastslår at vi har nok diesel i første omgang.

Rett etter Tonnes krysser vi polarsirkelen.

vi krysser polarsirkelen

Til Nordfjorden tar vi en østlig kurs og nå kan vi endelig heise seilene. Det går ganske kjapt å komme inn i Nordfjorden. I selve fjorden følger vinden fjorden og vi får den bakfra. Vi klarer å seile helt inn i Nordfjorden.

Nordfjorden

Etter halvparten av veien ruller vi inn forseilet – det er bare i veien. Kun med storseilet beveger i oss med gjennomsnittlig 2,3 knopp framover. Men det er fort nok. Landskapet er fenomenal og vi får masse å se. Ca 200 meter før enden av fjorden dør vinden helt og vi bare driver i det grønne vannet.

Her er det i det minste så fantastisk som i Lysefjorden. Vi trenger ingen Prekestolen. Det er perfekt her. Fosser på alle kanter, fjellvegger som kommer loddrett ut av vannet, men også gress og trær.

en av mange fosser i Nordfjorden

Vannet helt innerst i fjorden er ikke så kalt som vi trodde. Ved inngangen var det omtrent 13 grader, her er det litt over 16 grader. Litt rart egentlig. Det er jo her hele det kalde vannet fra Svartisen renner i havet. Skulle det ikke være kaldere her enn ved inngangen til fjorden?

det er uforventet deilig 😉

Vi tar sjansen og hopper i havet. Enno er førsteman ute. Det tar litt tid før han orker, men etter at jeg lovet at jeg også skal bade, er han en flink gutt!! Og så er det min tur. Jeg synes ikke det er så kalt, synes bare at det er litt skummelt at jeg ikke ser hva som er under meg… Men jeg bader til og med tre ganger. Og det er deilig!!

Så drar vi et lite stykke tilbake til ankringsplassen vi fant på veien inn. Nå har vi vinden rett imot og vi bruker jerngeuaen. Vi kaster ankeret og etter en halv time har vi bukta helt for oss selv. Motorbåten som var har forsvant. Bra! Enno utforsker omgivelsen med gummibåten mens jeg sitter i båten og skriver. Sola forsvant bak de høye fjellene og det er med en gang kjølig. Vi satser på at det blir fint vær også i morgen. Vi kan godt tenke oss å bade litt mer i det grønne isvannet.

Svartisen fra Nordfjorden


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6 comments on “Sila – NordfjordSila – Nordfjord

  • Mama & Papa

    Hört sich einfach richtig gut an, das ist “Leben”. Das Wasser läd zum Baden ein und ihr ward mutig!!!!
    Auf AIS findet man euch zur Zeit ja nicht. Das hat sicherlich mit den Felsen links und rechts des Fjord`s zu tun.
    Wie viele Meilen sind es denn noch bis Bodø?

    Grüße von Mama und Papa

    • Karin Post author

      Hallo! Wir haben auch schon festgestellt, dass es hier kein AIS-Signal gibt. Ist nicht überall gut abgedeckt. Tja, bis Bodø ist es nicht mehr weit. Weiss nicht wieviele Meilen, aber wenn’s sein muss können wir es von hier aus in 2 Tagen gut schaffen. Bussi Karin

  • Elke + Udo

    Herrlich, dass Ihr Euch Zeit lassen könnt und diese Idylle geniesst. Es ist schön in solch einem Wasser zu schwimmen, wenn man erst einmal “drin” ist. Das weckt ungeahnte Lebensgeister.
    Bussis aus HH von Elke + Udo, Mom + Dad

    • Karin Post author

      Ja, das war genial. Fühlten uns wie neugeboren. Leider ist heute kein Badewetter mehr 🙁 Aber wir haben’s uns im Boot gemütlich gemacht… trinken Kaffee!!
      Bussi an Euch

  • Henrik

    wie ich Euch beneide…
    Eurem Haus gehts gut, Post kommt rein, mit und ohne Alarm.
    Ein Pæckchenbrief ist gekommen, das werde ich uebermorgen abholen.
    Freue mich auf ein baldiges Wiedersehen, lassts Euch bis dahin noch so richtig gut gehen 🙂

    • Karin Post author

      Hallo Henrik!
      Du musst den Päckchenbrief nicht abholen, das reicht wohl am Montag noch. Die bewahren das ja 2 Wochen nach Ankunft auf. Du bist echt ein zuverlässiger Postreinbringer! Vielen Dank!!
      Ja, bald sehen wir uns wieder, darauf freuen wir uns auch, aber dass der Urlaub dann rum ist, ist schade…. Bis bald und Grüsse an H & O!! Karin