Wir wollten schon am Freitag nach der Arbeit los zu einer Wochenendsegeltour. Es war eigentlich kein Regen angesagt, aber als wir aus dem Krankenhaus raus sind hat es in Stömen geschüttet – und es hat auch die ganze Nacht weitergeregnet. Aber als wir am Samstagmorgen aufgestanden sind war blauer Himmel und Sonnenschein, und sogar Wind!!
Gegen 12 Uhr sind wir losgesegelt in Richtung Landegode. Wir hatten östlichen Wind zwischen 6 und 8m/s und kamen gut voran. Die Herbstfarben sind herrlich und auf der Landegode leuchten die orange-gelben Birkenblätter 🙂
Wir segeln sogar ein gutes Stück in den engen Sund nach Fenes rein. Aber kurz vor dem Hafen verschwand der Wind und ein Fischerboot kam uns entgegen. Da haben wir dann doch lieber die Segel runtergenommen und den Motor eingeschaltet. Nach ca. 1,5 Stunden haben in Fenes angelegt. Ausser uns ist noch ein Segelboot da, aber dort rührt sich nichts an Bord.
Da es noch so schön ist machen wir uns gleich auf den Weg um den Abzweig auf den Kvitind zu finden. Schon von unterwegs aus hat er die Landschaft abgesucht und herausgefunden, dass wir nach dem ersten Tannenwald abbiegen müssen. Wenn man auf der Landegode an Land geht muss man erstmal durchs Dorf, bevor man weiterkommt. Hier gibt es ja noch einige dauerhafte Bewohner und es gibt sogar eine Schule.
Wir folgen dem Weg und finden auch den Abzweig. Ein Stück können wir noch ins Tal hinein wandern, aber gegen 16 Uhr beschliessen wir, dass es an der Zeit ist umzudrehen, wenn wir wieder im Hafen sein wollen, bevor es dunkel wird.
Wieder im Boot backen wir “sveler”. Das sind so eine Art Pfannenkuchen, bei denen der Teig aus Sauermilch, Mehl, Eiern und Zucker besteht. Ausserdem kommen noch Natron und Hirschhornsalz in den Teig. Das macht die sveler total fluffig. Mit rømme (Sauerrahm) und Blåbærgsälz sind die gefährlich lecker…
Am Sonntag ist das Wetter nicht mehr so schön, aber es regnet nicht. Richtig gut geschlafen haben wir beide nicht heute Nacht. Irgendwie muss man sich jedes Mal wieder aufs Neue an die typischen Geräusche, wie den Wind, der durchs Rigg bläst, gewöhnen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück faulenzen wir noch den ganzen Vormittag im Boot. Gerade als wir beschliessen aufzubrechen fängt es an zu regnen 🙁 Da wir es nicht eilig haben machen wir die Luken wieder zu und verkriechen uns weiter im Inneren. Als wir dann später ablegen ist es trocken. Wir haben weniger Wind als gestern und kurz vor dem Løpsholmen bewegen wir uns fast nicht mehr vorwärts. Wir geben auf und starten Motor um heute noch heim zu kommen 😉
Wir wollten schon am freitag los
Im Oktober noch so ein schönes Segelwochenende, das ist toll. Dazu leckere Pfannkuchen, Himbeeren und Pilze, was will man mehr?
Wir freuen uns schon auf Euch!!
Liebe Grüße,
Udo und Elke, Mom und Dad