Heute Nacht hat der Wind gedreht und wir hatten ein wenig die Befürchtung, dass der Eisenhaken an der Boje Inua rammen könnte, wenn der Wind weniger wird. Aber diese Angst war unbegründet.
Wir hatten es nicht eilig mit dem Frühstück fertig zu werden, denn es war so schön die Vögel zu beobachten. Ein wenig wehmütig haben wir dann aber doch am späten Vormittag den Anker gelichtet. Dieses Mal haben wir die nördliche Ausfahrt genommen. Heute wäre allerdings die südliche auch kein Problem gewesen, da die Dünung über Nacht viel weniger geworden war. Wir konnten ein gutes Stück segeln, aber irgendwann hat der Wind nachgelassen und bald war er ganz weg. Das letzte Stück bis zum Torghatten mussten wir mit dem Motor fahren.
Torghatten
Enno hat auf der Seekarte einen Ankerplatz gefunden, der direkt unterhalb vom Torghatten liegt. Genial. Abends haben wir mit dem “B” noch eine der vielen kleinen Schären erkundet und dabei die ersten reifen Moltebeeren gefunden!!
Hinterher hab ich es mit mit meinem Buch im B gemütlich gemacht.
Es weht schon den ganzen Tag ein warmer, fast föhniger Ostwind, so dass wir ewig im T-Shirt draussen sitzen können.
Die nord- und südgehende Hurtigrute kommt im Laufe des Abends hier vorbei und die fahren sogar extra einen kleinen Umweg, so dass die Touristen das Loch im Berg sehen können. Mit dem Fernglas sehen wir, dass es die ganze Zeit Leute im Loch hat. Vor ein paar Jahren sind wir auch schon mal hochgewandert und haben die Aussicht genossen.
Später am Abend kommt noch ein völlig neues Nordlandsboot angesegelt. Leider hat es auch für die zu wenig Wind, so dass die Segel runternehmen, bevor sie für uns in die Position kommen, dass wir ein schönes Bild machen können. Anscheinend haben die keinen Motor, so dass wir die Mannschaft bald an den Rudern beobachten können. Sie machen ein Stück von uns weg am Felsen fest.
