Neuer Propeller und Watermaker 1


Zur Zeit kommen viele Pakete bei uns an, demensprechend sieht es im Wohnzimmer aus:

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Sieht nicht viel ordentlicher aus daheim, als auf Inua 😉 Auf dem Wohnzimmertisch steht unser neuer Propeller, die anderen Kisten gehören zum Watermaker…

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Das ist also das Wunderding, das aus Salzwasser Trinkwasser macht 🙂

 

Unser neuer Propeller sieht aus wie ein Kunstwerk. Enno hat gleich den Foto rausgeholt:

Enno

Der muss noch richtig glatt poliert werden:

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6 Seiten zum schmiergeln, mit 4 verschiedenen Schmiergelpapierstärken, und dann noch polieren…

Den Propeller können wir erst anmontieren, wenn wir Inua an Land haben, aber mit dem Watermaker können wir schon mal anfangen:

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Hier haben wir unser Cockpit-Zelt aufgebaut. Das müsste auch funktionieren als Sonnenschutz unterwegs, und in Häfen oder vor Anker sowieso. Enno schraubt den Watermaker zusammen.

Um nicht so lange Wasserschläuche quer durchs Boot ziehen zu müssen, wollten wir den Watermaker eigentlich in die Bak-Kiste bauen. Das ist der Stauraum im Cockpit auf der linken Seite auf dem Bild. Es ist ziemlich eng da unten und sehr umständlich zu arbeiten. Man muss schon fast ein Schlangenmensch sein, um das zu schaffen. Wir dachten, dass wir den Wasseranschluss, wo das Salzwasser angesaugt wird, an das Rumpfventil von der Küche anschliessen. Haben dann aber überlegt, dass das Ventil nicht unter Wasser ist, wenn das Boot krängt (Schräglage hat), da es mehr an der Seite im Rumpf montiert ist. Dann würde der Watermaker nur Luft saugen, was problematisch wäre.

Der Anschluss im Bad liegt mehr in der Mitte vom Rumpf und deshalb haben wir den Watermaker letztendlich ins Vorpick gebaut:

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Das war der einfache Teil… Nun mussten wir noch eine Stromversorgung quer durchs Boot verlegen, ausserdem verschiedene Wasserleitungen. Im Badschrank hat Enno den Zulauf, den Filter, den Ablauf fürs Konzentrat und noch einen extra 3-Wege-Hahn mit einem offenen Schlauchende im Bad (um das Wasser abzuschmecken, bevor es in den Tank gepumpt wird) und einem Schlauch, der quer durchs Boot in den Küchenschrank geht, gebaut. Im Küchenschrank haben wir einen 12 Liter Kanister, in den das produzierte Wasser erstmal laufen soll. Das können wir dann als täglich frisches Trinkwasser verwenden. Vom Kanister aus gibt es dann wieder eine Wasserleitung auf die andere Seite im Boot zum Frischwassertank. Da können wir dann immer das produzierte Trinkwasser in der grossen Tank füllen, bevor wir den kleinen wieder mit frischen Wasser auffüllen. Ganz schön verzwickte Angelegenheit! Und Leitungen in einem Boot verlegen ist kein Spass!

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Enno musste sich oft heftig verrenken, um die ganzen Anschlüsse im Badschrank anzubringen. Mit den Knien stösst er vorne am Badschrank an, mit dem Rücken lehnt er an der Wand, links die Kloschüssel… nicht viel Platz für Akrobatik 😉

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Strom- und Wasseranschluss an den Kanister in der Küche geht via einen kleinen Schrank, Kleiderschrank, hinter dem Dieseltank, unter den Küchenschræanken und dem Herd durch in den Schrank unter der Spüle…

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Hier lieg ich völlig am Boden und fummel die Wasserleitung unter den Küchenschränken durch.

Das Stromkabel musste von der einen Seite vom Boot unter der Achterkabine durch, via Bak-Kiste im Cockpit, unter den Küchenschränken, am Dieseltank vorbei, unter dem Kleiderschrank, dem kleinen Schrank bis ins Vorpick verlegt werden.

Zuerst hatten wir versucht das Kabel auf direktem Weg, auf der Backbordseite entlang zu verlegen. Da liegen auch schon andere Kabel, aber teilweise sind die Durchführungen zu eng oder liegen total unzugänglich unter dem Wassertank, dass man einfach nicht weiterkommt. Wir haben Tage für diese Basteleien gebraucht.

Als alles fertig eingabaut war wollten wir unser neues Wundermaschinchen am nächsten Tag testen. Man soll den Watermaker nicht im Hafen laufen lassen, da da immer die Gefahr ist, dass man Öl- oder Dieselreste mit ansaugt und das würde den Watermaker kaputt machen. Also sind wir rausgefahren. Der Plan war, dass wir uns an eine ausgelegte Boje bei einer Inselgruppe (Steinvær) nicht weit ausserhalb von Bodø legen wollten. Je näher wir Steinsvær kamen, um so mehr Wind kam auf. Schliesslich hatten wir 2 Reff im Grosssegel und auch die Genua gut eingerollt. Es war nicht mal daran zu denken, an der Boje bei so viel Wind anzulegen. Also sind wir wieder zurück in den Hafen. Schade, aber segeln hat Spass gemacht!!

Wir hätten eigentlich unser neues Sturmsegel ausprobieren können, aber da wir unsere Sicherheitsleinen an Deck noch nicht monteriert haben, war uns das zu riskant. Bei viel Wind soll man sich in die Sicherheitsleinen einhaken, damit man nicht über Bord fällt.

 

 

 


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One comment on “Neuer Propeller und Watermaker

  • Elke und Udo

    Es ist aus unserer Distanz kaum vorstellbar, wie Ihr das alles hinbekommt. Unter so schwierigen, räumlichen Bedingungen die knifflichsten Dinge zu montieren, die auch noch sicher funktionieren müssen, das macht Euch so leicht niemand nach.
    Ihr wisst auf jeden Fall wie und wo die Sachen zu reparieren sind, falls unterwegs etwas ausfällt.

    Ihr seid ein tolles Team!

    Dickes Bussi von uns an Euch