Heute morgen als wir los wollten, und die Instrumente eingeschaltet haben, ist der Kartplotter nicht über den Startbildschirm weitergekommen. So ein Mist! Dieses Ding hat schon von Anfang an nicht richtig funktioniert. In der Reklame versprechen die, dass der blitzschnell ist, aber das Teil ist so was von langsam… Jedenfalls waren wir wegen dem schon die ganze Zeit mit der Firma in Kontakt. In Bergen (Askøy) hat ein Mitarbeiter der Firma das Gerät mitgenommen und nochmal alle Karten neu installiert, aber schneller ist er nicht geworden. OK, nun tut er gar nichts mehr.
Gut dass wir viel Geld in Papierkarten hoch bis Trondheim investiert haben: So haben wir den Winkelmesser rausgesucht und die Karten aufs Genaueste studiert. Ausgerechnet heute wollen wir um Stad herum. Das ist eine sehr ausgesetzte Stelle, die bei viel Wind schwierig ist. Aber die Wettervorhersage sieht gut aus. Ich war am Anfang ziemlich nervös, weil es einige Riffe gab, die wir gut umfahren mussten. Und ohne Kartplotter fühlte ich mich ein bisschen wie im Film “Das Boot”: wenn die hören, dass eine Wasserbombe abgeschossen wurde und dann gelauscht haben, ob es Bumm macht. Jedenfalls war ich auch gespannt und hab auf den Knall gewartet und wir auf Grund gehen… Aber Enno hat uns suverän zwischen den Riffen durchmanövriert. Ich hab viel über Navigation gelernt heute und eigentlich war es ganz spannend. Mit dem Hand-GPS konnten wir immer unsere Position auf der Karte bestimmen. Aber wir haben es auch mit Landmarken und mit unserem Fernglas mit Kompass hinbekommen.
Eigentlich wollten wir auf Runde, einer Insel, auf der es viele Papagaientaucher gibt, kurz vor Ålesund übernachten, aber ohne Kartplotter war uns das Fahrwasser da zu unrein. Nachdem wir ein wenig im “havneguiden” gelesen haben, haben wir herausgefunden, dass der Hjørundsfjorden sehr hübsch, mindestens genauso spektakulär wie der Geirangerfjord und so ziemlich touristenfrei sein soll. Ein Umweg von ca. 5-6 Stunden, aber wir machen es trotzdem. Und das hat sich gelohnt; es ist toll hier. Eigentlich fast wie in den Alpen. Die Gegend wird auch Sundmøre Alpene genannt.
Fast am Ende vom Fjord gibt es einen Hafen. Der ist sehr idyllisch mit Häusern mit Grasdach und haufenweise Möwen, die in Panik ausbrechen als wir auftauchen und ein richtiges Geschrei entfachen. Die Hafengebühr sollte man in der Hotelrezeption bezahlen. Da hing nur ein Schild, dass es geschlossen ist, keine weiteren Instruktionen, kein Briefkasten (wie sonst oft üblich). Also nix mit bezahlen.
Heute waren wir 11 Stunden unterwegs, sind hundemüde. Und nach einem kurzen Spaziergang durchs Dorf fallen wir in die Kojen.Da vi skulle slå løs i morges oppdaget vi at kartplotteren har tatt kvelden. Den står bare på start-sjermen… og mer skjer ikke 🙁 Plottern har vært en skuffelse hele veien. Den skulle være lynrask, men den er så treg som en sovetablett. I Bergen hadde vi en fyr her som tok en service på den, men det hjalp ikke. Før har den hengt seg opp 2 ganger, selvfølgelig i områder der vi hadde hatt bruk for den.
Da var det bare å let fram vinkelmåler og begynne å studere papirkartet nøye. Heldigvis har vi brukt masse penger for å kjøpe kart opp til Trondheim. For meg var det en veldig lærerikt dag 😉
Stad – ærlig talt var jeg litt redd for dette området. Men værmeldingen så fint ut for i dag og det gikk bare bra. Også uten plotter!! Det var mye dønning, men jeg synes faktisk Jærens rev og Lindesnes var verre. Men det kan tenkes at det er et veldig utrivelig sted her med mye vind 🙂
Endelig har også sola kommet fram og vi bestemte oss for å ta en omvei og går inn i Hjørundfjorden. Den skal være minst like spennende enn Geirangerfjorden, men ikke så langt og mindre turister… vi får se 😉