Skrova – BodøSkrova – Bodø 1


Wir hatten ungünstig eingeparkt. Da hier in Skrova sowohl Fähre, als auch Hurtigboot mehrmals täglich kommen, dachten wir, es wäre ruhiger mit dem Heck nach innen, Richtung Land,  zu parken. Da der Wind aber auch aus dieser Richtung kam, war an schlafen nicht zu denken. Immer wenn die Wellen ans Heck klatschen gibt es ziemlich laute Platsch-Geräusche. Wir haben das Ganze ca eine Stunde mitgemacht, danach sind wir in den Salon umgezogen, jeder auf einer Seite. Hier kann man ja die Lehnen hochklappen und bekommt somit ein relativ breites Bett. Nachdem die Tür ins Achterlugar zu war, konnten wir endlich schlafen. Die Fähre hat uns schon vor 7 Uhr geweckt, aber als wir letztlich aufgebrochen sind war es schon nach 8 Uhr.

Vorbei an dem schönen kleinen Leuchtturm von Skrova mussten wir noch mit dem Motor. Danach konnten wir Segel setzten. Mit 6-9 m/s Wind kommen wir gut voran. Als der Vestfjord breiter wird, werden auch die Wellen mehr und Inua schaukelt mal wieder fröhlich hin und her. Der Wind passt auch perfekt, um in dem unreinen Fahrwasser vor Steigen um die flachen Stellen herum zu kommen.

Heute Vormittag sollte eigentlich schönes Wetter sein. Die Sonne zeigt sich ganze 2 Mal, aber nur für Sekunden, dafür fängt es um halb 10 Uhr schon an zu regnen (der Regen war erst ab 12 Uhr angesagt, hmm). Aber es bleibt zum Glück der einzige Regenschauer. Richtig warm ist es auch heute nicht. Wir überlegen, wo wir hin sollen. In Nordfolda soll es einen kleinen Hafen bei einem verlassenen Fischerdorf geben, aber das Wetter Richtung Land sieht verheerend aus – hier sehen wir einen Regenschauer nach dem anderen vorbeiziehen. Nicht sehr einladend. Wir peilen erstmal die Landegode an. Wir legen einen Kurs in den Kartplotter und müssen feststellen, dass die 2 kleinen Bergspitzten, die über den Horizont ragen und die wir von Skrova aus für die Landegode hielten, gar nicht die Landegode ist.

Da für morgen nur Regen angesagt ist, beschliessen wir, dass wir genug Regen und kaltes Wetter hatten und steuern Bodø an. Noch 2 Tage daheim, bevor wir wieder arbeiten müssen, ist sicher auch nicht schlecht. Als wir ins Le der Landegode kommen wird der Wind unbeständig und wir nehmen die Segel runter. Es ist eigentlich ganz gut, wenn wir das letzte Stück noch mit dem Motor fahren, denn dann sind die Batterien wieder geladen. Um halb 6 Uhr, nach 9 Stunden segeln, legen wir an. Wir nehmen nur das Nötigste mit und machen uns auf den Heimweg.

Als wir uns dem Haus nähern sind wir einem Schock nahe – unser Haus sieht aus, wie seit 5 Jahren unbewohnt, der Garten ein Dschungel mit hüfthohem Gras und Unkraut. Da wird uns morgen schon nicht langweilig 😉


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One comment on “Skrova – BodøSkrova – Bodø

  • Udo und Elke

    Gut, dass Ihr Euch für die direkte Heimfahrt entschieden habt. Nach einer so langen Abwesenheit gibt es immer viel zu tun – siehe Garten. Hätte ich gerne mal gesehen.

    Liebe Grüße,
    Udo und Elke, Mom und Dad