SørfugløySørfugløy


Wir sind am Freitag direkt nach der Arbeit mit dem Boot los.  Es ist der erste schöne Tag, seit wir wieder aus dem Urlaub da sind. Von Montag bis Donnerstag hat es wirklich in Einem durchgeregnet.  Die Temperaturen sind mit Ach und Krach zweistellig, d.h. kein T-Shirt Wetter. Aber die Sonne kämpft sich ab und zu durch und es regnet nicht – da sind wir schon glücklich. Der Wind kommt aus nördlicher Richtung, so dass wir einen südliche Kurs einschlagen. Wir setzen den Gennaker und kommen ungefähr bis zur Mitte im Saltenfjord – dann ist der Wind weg. Das sind wir ja schon gewohnt, also geht es mit dem Motor weiter. Enno fängt nebenher an ein Tau, das wir für unseren Heckanker nehmen wollen, zu spleisen. Wir überlegen uns schon, wohin wir weitersegeln, wenn es keinen Platz auf der Sørfugløy gibt, denn hier gibt es nur eine kleine Brücke mit Platz für je ein Boot auf jeder Seite. Es gibt ein paar nette Ankerplätze nicht so weit weg von hier. Als wir ankommen liegt nur ein Motorboot auf der anderen Seite der Brücke 🙂 Kurz nach 21 Uhr legen wir an. Enno spleist sein Tau fertig und schickt ein SMS an eine Kollegin, die hier ein Haus hat, ob sie da sind. Nachdem wir noch was gegessen haben laufen wir zum Strand um den Sonnenuntergang (hinter den Wolken) zu sehen.

Als wir schon in der Koje liegen klopft es ans Boot. Es ist Kirstin mit ihrem Mann Kjell und 2 Hunden. Sie hat die Nachricht erst so spät entdeckt und da sie sowieso noch mit den Hunden Gassi gehen wollten, dachten sie, sie schauen mal nach. Sie laden uns für morgen früh zum Frühstück ein, zwischen 10 und 11 Uhr. Sie erklären uns noch den Weg, denn ihr Haus sieht man von hier aus nicht.

Am Samstagmorgen wachen wir um kurz nach 10 Uhr auf – jetzt aber los. Als wir gerade losgelaufen sind, kommt ein SMS, dass das Frühstück fertig ist… Leider ist das Haus nicht so leicht zu finden und wir rufen an und fragen nochmal nach dem Weg. Es ist total schwül heute und schon nach wenigen Minuten sind wir nassgeschwitzt!! (das erste Mal diesen Sommer, also nicht klagen!!).

Nach einem leckeren und sehr unterhaltsamen Frühstück machen die sich auf den Weg zum Einkaufen nach Inndyr. Mit deren Boot dauert das eine Viertelstunde, wir würden eine Stunde brauchen. Wir machen aus, dass wir heute Abend zusammen grillen und Kirstin nimmt unsere “Bestellung” auf. Wir machen uns auf den Weg zum Lundedalen. Es geht fast senkrecht den Berg hoch, mit einigen Kraxelstellen und nassem Moos auf den Steinen. Ich finde den Weg nicht sonderlich “gangbar” und bin am jammern, aber ich will auch nicht, dass Enno alleine weitergeht, als beisse ich die Zähne zusammen. meine schlimmste Sorge ist, wie ich wieder runter kommen soll 🙁 Aber Enno hat mich noch jeden Berg wieder runter gebracht, also denke ich, dass es heute auch klappt. Als wir im Lundedal ankommen, aber auch schon unterwegs hören wir ab und zu komische Geräusche. So als ob ein Flugzeug über uns fliegen würde. Wir finden heraus, dass das die Lunde (Papageientaucher) sind, die sich in einem Affentempo den Berg runterstürzen. Es gibt Unmengen von Lunden hier. Eigentlich darf man hier erst ab dem 31. Juli wieder wandern, weil die Lunde hier brüten, aber die Leute im Dorf haben gesagt, wir sollen uns um das Schild nicht kümmern :-0  Es sind ja auch nur noch 2-3 Tage bis zum 31.

Kjell, Kirstin & Enno

 

 

 

 

 

Zurück im Boot, nach einem (jedenfalls für mich) anstrengenden Abstieg duschen wir erstmal. Es ist wirklich genial, dass wir auch noch einen Tag, nachdem wir mit dem Motor gefahren sind warmes Wasser haben. Ich backe ein Kartoffelbrot und packe auch sonst noch ein paar Kleinigketen und Wein ein und dann machen wir uns auf den Weg. Wir können draussen sitzten – wirklich genial! Nachdem wir gut gesättigt sind vom leckeren Grillen wird ein Lagerfeuer angezündet und wir setzen uns mit Aussicht aufs Meer und den schönen Strand auf den Boden. Supergemütlich. Das einzige, das stört, sind Stechviecher. Die versuchen wir durch den Rauch vom Lagerfeuer etwas von uns fernzuhalten – aber am nächsten Tag sind wir doch einigermassen verstochen… Es gibt nach traditioneller Weise nach dem Essen Kaffee und Cognac. Enno und Kjell schaffen es, den Flascheninhalt um einiges zu reduzieren. Der Cognac heisst SØRLIG (südlich) und wir hoffen, dass der uns morgen südlichen Wind bringt, so dass wir Richtung Bodø segeln können… Kirstin erzählt, dass sie jeden Morgen, ob Sommer oder Winter, im Meer badet. Ich weiss auch nicht warum, aber jedenfalls hab ich gesagt, dass ich morgen früh mitkomme :-0. Wir verabreden uns für 10 Uhr zum baden, ausserdem laden wir die drei zum anschliessenden Frühstück aufs Boot ein.

Wir stellen den Wecker, denn schliesslich will ich um keinen Preis das Baden im Meer verpassen ;-). Als wir um 10 Uhr bei Sonnenschein am Haus ankommen, gibt es erst mal einen Kaffee auf der Treppe. Die ist übrigens nagelneu – Kjell hat sie gestern erst gezimmert. Danach gehts an den Strand. Das Wasser ist eisig kalt, aber weil so viele Steine auf dem Grund liegen und mir das an den Füssen weh tut, mach ich’s kurz und schmerzlos und schwimme los. Mir bleibt fast die Puste weg, so kalt ist es, aber doch irgendwie toll. Ich halte nur 2-3 Minuten aus, dann mach ich mich schon wieder auf den Weg zum Strand. Das Thermometer zeigt 11 Grad, aber es fühlt sich sehr gut an!!

Da das Wetter so schön ist, beschliessen wir, dass es zu schade ist, innen im Boot zu sitzen. Obwohl der Tisch im Cockpit eigentlich viel zu klein ist, sind alle einig, dass wir trotzdem draussen frühstücken wollen. Leider bewölkt es sich nach kurzer Zeit und sofort wird es auch kühl. Wir sind aber fertig mit den Frühstück und platzieren uns nun doch ins Innere.

Gegen 14 Uhr verabschieden wir uns und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Der Wind hat wirklich auf südlich gedreht, so dass wir segeln können. Doch leider hält der Wind mal wieder nicht lange durch und als wir ins Le von der Fugløya kommen ist er weg 🙁 Allerdings können wir später doch die Segel noch mal setzten und kommen fast bis Bodø ohne Motor. Das Wetter hat sich rapide verschlechtert. Schon als wir beim Frühstück sassen sind die Gipfel der Fugløya in den Wolken verschwunden und nun ist es total bewölkt uns es regnet … mal wieder….

Es war ein tolles und sehr erholsames Wochenende und wir haben die gemeinsame Zeit mit Kirstin, Kjell und Øyvind sehr genossen. Wir freuen uns schon auf ein nächsten Mal!!Vi skal på helgetur med båten og starter rett etter job på fredag. Det er første dagen med fint vær siden vi er tilbake fra ferie, selv om temperaturene knapt blir over 10 grader. Sola kjemper seg litt frem av og til og det regner ikke – det holder for at vi er fornøyd. Siden vi har nordlig vind bestemmer vi oss for å dra sørover. Vi heiser genakkeren og kommer halveis ut på saltenfjorden før vinden forsvinner. Det er noe vi har blitt vant med og så kjører vi videre med jerngenua. Da vi til slutt ikke hadde mer enn 3 knopp fart med genakkeren tenkte vi at vi skal komme oss til Nord eller Sør-Arnøy. Men med motoren gikk det mye fortere og vi bestemte å dra til Sørfugløya. Vi har en kollega som har et hus her på øya og Enno har heldigvis lagret mobilnummeret hennes på sin mobil. Vi sender en melding om at vi ligger på gjestebrygga. Etter en matbit tar vi oss en tur til stranden og får et nydelig syn av solnedgangen bak noen skyer.

Da vi allerede har lagt oss, banker det på båten. Det er Kirstin sammen med mannen hennes (Kjell) og to hunder. Hun så meldingen ganske sent og så tenkte de å ta seg en tur til moloen for å se etter oss. Vi ble invitert til frokost neste dag – så koselig!! Vi blir forklart hvor huset omtrent ligger og avtaler at vi skal komme bortover mellom 10 og 11.

Koselig og god frokost som fører til at vi skal også møtes i kveld til grilling 🙂 Men før det skal Enno og jeg tar oss en tur opp til Lundedalen. En ganske bratt tur med en nydelig utsikt som belønning 🙂

 

Etter grilling ble det bål med utsikt over storehavet. En perfekt kveld med hyggelige folk men litt for mye knott … Enno og Kjell klarer å tømme cognacflasken betydelig. Den heter SØRLIG og vi satser på at det hjelper for å fø litt sørlig vind i morgen. Kirstin er ivrig til å bade i havet hver dag – OK, jeg skal være like flint, tenker jeg, og melder fra at jeg skal være med i morgen tidlig :-0

Kjell, Kirstin & Enno

 

Solskin og 11 grader i havet: Kirstin og jeg bader! Og det føles så godt!!

 

Etterpå ble det frokost om bord hos oss, men dessverre holder været ikke. Det ble mer og mer soverkyet og med det samme ble det også kalt. Rundt kl 14 starter vi turen nordover og hjem til Bodø. Vi fikk til og med litt sørlig vind :-).

Det var en kjempefin og koselig helg og vi gleder oss allerede til neste gang 🙂

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