Tønnes – Nordfjordvågen


Gestern Abend gab es noch einen Ankerdram mit Hege und Morten bei uns auf dem Boot. Es hat den ganzen Abend geregnet, aber irgendwann in der Nacht muss es aufgehört haben, denn das Teak draußen war trocken. Wir haben beide noch geduscht im Servicegebäude. Ich glaube hier haben sie die schönsten Bäder von allen Gästeplätzen. Nur das warme Wasser reicht nicht ewig.

Ami war verschwunden, als ich vom Duschen zurückkam. Dafür war gerade ein anderes Segelboot am Anlegen. Die sind gestern Abend in Bodø gestartet und die ganze Nacht durchgesegelt. Gut ausgenutzt, da es heute Nacht Nordwind hatte.  Enno war so tief in sein buch versunken, dass er weder mitbekommen hat, dass Ami abgelegt hat, noch dass ein neues Boot kam. Nach dem Frühstück haben wir abgelegt und schon kurz nach Tonnes erreichen wir den Polarkreis. Aber heute überschreiten wir den noch nicht, denn wir wollen in den Nordfjord. Da waren wir vor 2 Jahren auch, und dort haben wir sogar gebadet. Daraus wurde dieses mal leider nichts. Obwohl wir unterwegs ab und zu ein wenig Sonne hatten, hat es die Wassertemperatur nicht über 11 Grad geschafft. Die Lufttemperatur ohne Sonne war sicher auch nicht viel mehr.

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Wir sind bis ans Ende vom Nordfjord gesegelt. Eigentlich war Südwestwind, aber als wir dann in den Fjord gesegelt sind ist der Wind wie immer dem Fjord gefolgt und kam weiterhin von hinten. Heute hatten wir nur das Grossegel oben, da das patschnass war von den Tagen vorher und wir dachten es ist gut, wenn es mal wieder trocken wird, bevor es anfängt zu modern 😉

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Die Wolken hängen tief über den Bergen, aber wir haben Glück und können den Gletscher gut sehen. Als wir umdrehen, am Ende vom Fjord, sinken die Wolken wieder tiefer und der Gletscher verschwindet in ihnen. Da waren wir gerade noch rechtzeitig da. Nun nehmen wir das Segel runter, da der Wind weniger geworden ist und außerdem nun von vorne kommt. Mit dem Motor ist es eine gute halbe Stunde zurück zum Ankerplatz. Hier ist es überall ca. 10 Meter tief und wir ankern in der Mitte. Pünktlich zu unserer Ankunft fängt es auch schon wieder an zu nieseln und wir schaffen es noch, dass Grossegel einigermaßen trocken zu verpacken. Danach verkriechen wir uns ins Innere und machen die Heizung an… letztes Mal war es hier wärmer!! Ich glaube, dass wir noch nie an einem Ankerplatz angekommen sind und uns sofort nach innen verkrochen haben 🙁 Kurz darauf fängt es auch schon an richtig zu regnen und das tut es auch die ganze Nacht…

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