Bolga – Støtt


Es hat seit gestern Nachmittag ununterbrochen durchgeregnet und später auch noch angefangen zu stürmen. Um 14 Uhr beschliessen wir dann aber, dass wir trotzdem weiter segeln. Der Wind soll weniger werden gegen Abend und wenn wir bis zur Fugløya wollen, wäre es nicht schlecht mit etwas Segelwind. Um Kunna kann es etwas ungemütlich sein, wenn sich zur Strömung viele Wellen dazugesellen. Dort ist es ziemlich flach, weshalb die Wellen sich dort aufbauen. Da es seit gestern Abend viel Wind hatte wird es dort wohl ziemlich unruhig sein. Als wir Bolge verlassen merken wir, dass es an den ausgenutzteren Stellen hier schon ordentliche Wellen hat und als wir kurz vor Kunna sind wird der Wind weniger. Da es die ganze Zeit durchgeregnet hat ist es auch kühl und wir brauchen nicht lange um uns zu überzeugen, dass Støtt ein nettes Ziel für heute ist. Der Wind soll weniger werden im Laufe des Abends und dann auch die See um Kunna morgen. Als wir den engen Kanal nach Støtt reinfahren entdecken wir, dass es hier einen neuen Gästehafen gibt, aber wir schauen erstmal weiter innen, denn da liegen wir ruhiger.

20130718-231738.jpg

 

20130718-231756.jpg

In Støtt wärmen wir uns erstmal auf und danach gehen wir noch los auf eine kleine Erkundungstour. Wir gehen Richtung dem neuen Hafen und sehen, dass da ein Segelboot vertäut hat, dass wir schon kennen. “Sara vanvittig”, Papa und Sohn. Und da kommen sie uns auch schon auf dem Weg entgegen. Sie sind auf der Suche nach alten Bunkern und Stellungen aus dem 2. Weltkrieg und fragen, ob wir wissen, wo die sind. Wissen wir auch nicht, aber wir machen uns gemeinsam auf die Suche. Irgendwann kommt dann auch ein kleines Schild am Wegrand, das uns einen Feldweg lang führt, der cm-tief unter Wasser steht. Die beiden haben was gelernt von der feuchten Tour auf Bolga und haben Gummistiefel an, wir normale Schuhe. Aber wir kommen einigermassen trocken bei den Bunkern an. Enno findet einen unterirdischen Gang und verschwindet darin. Der Sohn findet es mächtig spannend, ist aber auch etwas besorgt, weil Enno lange nicht wieder auftaucht. Ich hab zu ihm gesagt, dass es mich nicht wundern würde, wenn er plötzlich wo ganz anders wieder auftauchen würde, er: “echt?” Und tatsächlich taucht Enno ein paar 100 Meter von uns entfernt plötzlich aus dem Nichts wieder auf. Da ist der Junge begeistert, und Enno fands auch klasse.

20130720-194824.jpg

Blick nach Norden von Støtt. Im Vordergrund Kunna und dahinter weiter links die Fugløya.

 

Leave a comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.