Sørfugløy – Sørarnøy


Es regnet die ganze Nacht und als wir aufwachen ist von den Bergen der Fugløya nicht viel zu sehen. Wir frühstücken spät und checken den Wetterbericht. Heute soll es Wind aus südwest um die 12m/s haben. Morgen von Westen und weniger. Wir überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, dass wir heute ein Stückchen weiter segeln, bevor wir dann am Sonntag die ganze Strecke bis nach Bodø kreuzen müssen. Hier im Hafen ist es total ruhig, wir sehen nur ein paar Wellen an den Felsen ausserhalb der Mole. Unser Windmesser zeigt 3-4 m/s. Natürlich regnet es noch immer, aber wir legen trotzdem ab. Aus dem Hafen draussen sind die Wellen 1-2 Meter hoch und es bläst im Durchschnitt mit 13 m/s, ab und zu bis 16 m/s. Es ist ziemlich unruhig nur mit dem Motor und wir setzten gleich das Vorsegel. Wir kommen schnell voran mit durchschnittlich 7-8 Knoten. Die Sicht ist schlecht, wir sehen kein Land um uns und auch die Fugløya verschwindet in dicken Wolken als wir uns weiter entfernen. Als wir ins Lee der Fugøya kommen wird es weniger Wind (4-6 m/s). Aber als wir uns Sørarnøy nähern wird er wieder stärker und hat wieder 13 m/s als wir anlegen wollen. Der Wind kommt hier direkt von der Seite, d.h. das Boot wird schnell vom Steg abgetrieben. Da heisst es schnell sein mit dem Vertäuen. Leider gibt es hier keine montierten Klampen auf dem Steg, so dass wir das Tau unter dem Holzsteg durchziehen müssen. Das ist unpraktisch. Beim ersten Anlegeversuch schaff ich es nicht rechtzeitig auf den Steg zu hüpfen, falle fast ins Wasser und Enno muss noch eine Runde drehen, auch der zweite Versuch misslingt. Beim dritten komme ich endlich auf den Steg, bin aber nicht schnell genug das Tau unter dem Steg durchzuziehen, so dass ich es wieder los lassen muss. Nun steh ich auf dem Steg und Enno ist alleine auf dem Boot. Nach weiteren 2 Versuchen schaffen wir es endlich. Enno fährt rückwärts an den Steg und kann nur mit Vollgas das Boot so lange am Steg halten bis ich das hintere Tau fest habe. Danach fährt er mit Vollgas nach vorne, um den Bug an den Steg zu bringen und das Boot vorne zu vertäuen. Nun liegen wir am Anfang der Brücke, eigentlich wollten wir weiter nach hinten, aber das ist unmöglich bei dem starken Wind, also bleiben wir da wo wir sind. Auf der Fugløya hätten wir es ruhiger gehabt, da war fast kein Wind im Hafen, hier trifft er uns direkt von der Seite und Inua liegt teilweise ganz schön schräg. Aber macht nichts, segeln hat Spass gemacht heute, obwohl wir ziemlich nass geworden sind. Ausser uns ist kein anderes Boot hier und bald entdecke ich einen Seehund nicht weit von uns weg. Aber der mag das Wetter auch nicht. Er streckt nur immer kurz die Nase aus dem Wasser zum atmen und plupp ist er wieder weg… Es bläst ohne Ende und es regnet quer.

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Die Aussicht durchs Fenster, auf raus gehen haben wir keine Lust…

Morgen ist der letzte Urlaubstag 🙁  Und ab Montag wird das Wetter besser, so ein Mist, hätte auch schon früher besser werden können. Noch ein Tag mit Sonne zum Abschluss wäre schön gewesen. Der Wetterbericht für morgen sieht nicht so vielversprechend aus, aber wir lassen uns mal überraschen.

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