Als wir heute Morgen aufgewacht sind war es bewölkt und der Wind hat tatsächlich gedreht. Nun haben wir südlichen Wind. Inua hat sich nicht bewegt und die Methode mit 2 Ankern zeigt sich als eine gute Sache. Gestern Abend schon haben wir überlegt, wie wir den zweiten Anker wieder einholen, notfalls mit dem „B“. Aber Enno ist in der Nacht eine einfache Lösung eingefallen.
Gerade als wir aufbrechen wollen fängt es an zu regnen. Wir befestigen das Tau vom Heckanker an einem Fender und werfen den ins Wasser. Danach holen wir unseren normalen Anker ein und fischen hinterher den Fender an Bord, ziehen am Tau und schwupps ist der Anker an Bord. Perfekt.
Wir schippern mit dem Motor weiter den nordöstlich verlaufenden Sund weiter. Der ist sehr lang und an einigen Stellen sehr eng und flach.
Auf der Karte sehen wir noch eine nette Ankerbucht und fahren rein um zu sehen, wie es da aussieht. Wirklich eine perfekte Ankerbucht, die Einfahrt sehr schmal und nur 5-6 Meter tief, innen so um die 10 Meter tief. Leider liegt quer durch die Bucht eine Wasserleitung, was das Ankern eigentlich nicht möglich macht.
Wir tuckern weiter, es regnet die ganze Zeit, aber es ist nicht so kalt. Der südwestliche Wind bringt anscheinend etwas wärmere Luft mit. Als wir aus dem Sund aufs offenere Meer rauskommen werden die Wellen etwas mehr, so dass Inua hin und her schaukelt. Leider kommt der ab 12 Uhr versprochene zunehmende Wind nicht, so dass wir weiter mit dem Motor fahren.
Auf Leka gibt es eine lange Gästebrücke und wir sind das 2. Boot. Da es immer noch regnet, verkriechen wir uns erstmal nach unten und kochen was. Kurze Zeit später legt ein grosses Segelboot hinter uns an.
Irgendwann hört es auf zu regnen und die Sonne kommt durch. Wir machen uns auf den weg um die Insel ein wenig zu erkunden. Kommen allerdings nur bis zum nächsten Ort. Ist langweilig auf asphaltierten Strassen zu laufen. Hier kann man auch Fahrräder leihen. Vielleicht machen wir das morgen, kommt auf Wind und Wetter an.
Leka wurde 2010 als „Norwegens geologisches Nationalmuseum“ ernannt. Hier gibt es spektakuläre rote Felsen, Höhlenmalereien, die über 4000 Jahre alt sind und Überreste in Wikingergräbern.
Wir haben euch auf AIS gefunden. Am Abend hatten wir von Bekannten Besuch. Die fahren am 21. Juli von Kiel aus mit einem gemieteten Bobil nach Norge. Sie haben von uns praktische Tips erhalten. Wir haben unsere Erfahrungen weiter gegeben. Hierbei wurden bei uns wieder Erinnerungen wach gerüttelt. weil wir auch Bilder angeschaut haben.
Euch wünschen wir weiterhin viel Spaß und freuen uns schon auf den nächsten Bericht.
Griasla von ons
Wir Grüßen auch ganz herzlich die “Hamburger”
Die Sonne hat sich wohl für unsere Breiten entschieden. Hoffentlich verteilt sie sich wieder gerecht bis zu Euch. Trotzdem sieht das “Museum” sehr hübsch aus. Wir wünschen Euch noch viele interessante Inseln zu entdecken und grüßen Euch und die “Schorndorfer” aus HH