Lyngværet – Dønna 1


Lyngværet – Vega (Indre hamnøya)

Super segeln heute, mit Wind von der Seite und Sonne!!! Wir haben unterwegs in Brønnøysund angelegt, und während ich eingekauft habe, hat Enno Wasser aufgefüllt und den Müll entsorgt. Jetzt sind wir wieder gut gerüstet um neue Ankerplätze zu erforschen. Unser heutiger Ankerplatz liegt auf der SW-Seite von Vega und kurz bevor wir dort ankommen versuchen wir noch unser Anglerglück ganz in der Nähe von einem sehr idyllischen Leuchtfeuer. Leider beisst keiner an, dafür werden wir mit eine grandiosen Ankerplatz dafür entschädigt. Wir ankern inmitten von imposanten Bergen, die uns winzig aussehen lassen. Es ist sehr kuschelig hier drinnen, so dass wir nicht viel Platz zum schwingen haben. Enno bastelt sich ein Lot und fährt mit dem B die ganzen Trockenfalle ab, um sicher zu gehen, dass es hier auch wirklich so tief ist wie uns die Seekarte sagt. Alles passt, also machen wir uns auf den Weg an Land, obwohl es schon relativ spät ist. Wir gehen auf einem Pfad in dem schmalen Tal zwischen den Bergen hoch. Ein interessanter und schöner Weg, mit denselben im Fels eingebackenen Steinen, wie wir sie schon auf Leka gesehen haben. Die Sonnenuntergangsstimmung auf den Bergspitzen ist wunderschön und wir schaffen es noch ein Foto mit Inua am Ankerplatz mit der letzten Sonne auf dem Mast zu machen, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Wir sitzen ewig im Cockpit und geniessen den Abend bei angenehmer Temperatur mit einem superhellen Jupiter, der plötzlich über die Berge lugt.

Vega – Dønna

Überraschenderweise hat es Wind, als wir aus unserer Ankerbucht herauskommen und wir setzen gleich Segel. An der Westseite von Vega ist der Wind allerdings total unbeständig mit kräftigen Fallwinden so dass wir die ganze Zeit am Segel trimmen sind. Aber wir kommen gut voran. Kurz bevor wir uns wieder durch ein Gebiet mit vielen Holmen und Schären durchwursteln müssen nehmen wir die Segel runter. Aber danach können wir gleich wieder segeln und der Wind ist jetzt, da wir an Vega vorbei sind auch mehr konstant. Hinter uns ziehen dicke Regenschauer herauf und wir sind froh, dass wir es bis auf ein paar einzelne Tropfen trocken bis zu unserem nächsten Ankerplatz schaffen. Hier gäbe es auch einen Hafen in Solfjellsjøen auf Dønna, aber wir ankern nun mal viel lieber. Kurz nachdem wir geankert, unser Cockpitzelt aufgebaut haben und den Ankerkaffee geniessen fängt es an zu regnen. Perfektes timing heute. Für Morgen ist Nebel angesagt.

Es regnet bis zum frühen Morgen, aber als wir aufstehen ist es trocken, von Nebel keine Spur, was uns natürlich sehr freut. Und auch die blauen Stellen am Himmel werden grösser. Wir erkunden mit dem B die kleinen Inselchen, in deren Mitte wir ankern und laufen eine kleine Runde auf der Grimsøy. Die ist nicht gross und ausser uns gibt es hier nur Schafe. Wir versuchen auch nochmal zu angeln, aber auch hier beisst nichts an, da gibt es eben Würstchen zum grillen am Abend.

Dønna- Nord-Dønna

Nun hat uns doch das Wetter, das für den gestrigen Tag angesagt war, erreicht. Es ist trübe und nebelig, schade. Aber wir nutzen die Zeit um unsere Fotos zu sortieren und ich mache mich an den ersten Blog-Eintrag für diesen Sommer. Gegen Nachmittag klart et etwas auf, aber es ist kein Wind, so dass wir mit dem Motor durch die Insellandschaften tuckern, es ist schön hier. Wir haben uns überlegt, dass wir probieren wollen in Nord-Dønna an den Gästesteg zu gehen. Das einzige Problem dort ist, dass es eine Stromleitung gibt, die quer über die Bootsstege geht. Laut Seekarte ist die Leitung nur 13 Meter hoch, laut Schild am Ufer nur 11 Meter. Der Mast von Inua ist etwas mehr als 20 Meter, da müssen wir uns vorsichtig vortasten und aufpassen, dass wir die nicht runterreissen. Als wir uns der Einfahrt zum Hafen nähern sind hinter uns 2 RIB´s und der Steg ist voll mit Jugendlichen, die damit zu einem Ausflug aufbrechen wollen. Wir stoppen am hintersten Ende vom Steg und sind mit unserem Mast noch ein paar Meter hinter der Leitung. Super.

Wir wandern zum Aussichtspunkt auf den Dønnesfjell, zuerst geht es langweilig an der Strasse lang, aber schon bald biegt ein Pfad ab. Hier wachsen Unmengen von wilden Himbeeren und wir ernten eine grosse Portion für einen leckeren Nachtisch heute Abend. Inzwischen haben wir immer kleine Plastiktüten dabei, da wir schon so oft Beeren gefunden haben und oft keine mitnehmen konnten mangels Behältnis. Dieses Mal waren wir gut vorbereitet. Die Aussicht vom Dønnesfjell ist toll obwohl die meisten Gipfel noch in den Wolken stecken. Wir finden einen anderen Fussweg zurück und kommen sogar noch ein einer alten Steinkirche aus dem 11./12. Jahrhundert vorbei. Zurück auf Inua werfen wir mal wieder die Waschmaschine an – Enno har unterwegs einen grossen Bernhardiner begrüsst und gekrault und der hat ihm zum Dank die ganze Hose voll gesabbert.


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One comment on “Lyngværet – Dønna

  • Elke Rodegerdts

    Einfach beneidenswert euer Leben auf und mit Inua zwischen Schären und Inseln. Wir folgen euch weiter begeistert und hoffen auf die nächsten Bilder und Berichte. Liebe Grüße aus dem Alltag von euren Hamburgern