Fécamp – Camaret Sur Mer 2


Nach einem guten Frühstück mit frischem Baguette und Croissants machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um das Museum und die Destillerie in Fécamp zu besichtigen. Am Ende der Führung durch die Destillerie gab es noch eine Geschmacksprobe vom legendären Likör, aber wir fanden ihn zu süss. Nicht unser Geschmack. Nachmittags sind wir zum Kloster, das auf der Steilküste auf der anderen Seite der Stadt liegt, gewandert. Der Weg hat sich in die Länge gezogen, da die Brücke über das Hafenbecken gerade repariert wurde, so dass wir ganz außen rum mussten. Aber die Aussicht von da oben war toll, besonders der Blick auf die Steilküste. Hier hat es 9 Meter Tidenunterschied und man merkt nur bei Flut, dass es bläst, denn da kommt der Wind über die Mole. Bei Ebbe liegen wir tief unten, so dass der Wind nur die Mastspitze streift. Auch der Steg von der Brücke ist supersteil bei Ebbe und bei Flut fast eben. Ein Teil vom Hafen fällt völlig trocken. Das ist schon sehr speziell. Um in Frankreich in den Häfen Wasser aufzufüllen muss man seinen eigenen Schlauch anschließen. So was haben wir nicht, bekommen aber die vom niederländischen Nachbarn ausgeliehen. Die haben eine größere Hallberg Rassy und der Schiffshund heisst Rassy.

Am nächsten Tag haben wir wieder eine größere Strecke vor uns und wir starten schon um 5:30 Uhr. Im Dunkeln haben wir mit Hilfe von Taschenlampen Diesel aufgefüllt. Das wollten wir eigentlich gestern machen, aber da wurden wir Zeugen von einem, der bei Seitenwind 5-6 Anläufe gebraucht hat, um in einen Bootsplatz zu kommen, also wäre tanken sicher auch nicht lustig gewesen (wir hätten das natürlich bei Ebbe machen können…). Es ist viel Dünung heute, wie erwartet, nachdem es gestern viel Wind hatte, aber das gibt sich im Laufe des Tages und heute wird der erste richtig heiße Tag im Cockpit. Leider ist das Meer spiegelblank, d.h. wir fahren mit dem Motor. Der gemeldete Nordwind kommt nicht. Nach 13 ½ Stunden sind wir in Cherbourg. Ein riesiger Hafen hinter 3 Molen und vielen freien Plätzen erwartet uns. Einen Steg weiter hat einer eine ARC-Flagge gehisst. Das Hafenbüro sieht mehr aus wie eine Hotelrezeption, alles ist sehr modern. Obwohl wir heute eigentlich nichts gemacht haben sind wir total müde und gehen bald ins Bett.

Schon vor dem Frühstück machen wir einen längeren Spaziergang in die Stadt um einen Bäcker zu finden und entdecken die ersten Palmen!!! Jetzt sind wir wirklich schon weit gekommen. An Bord bauen wir unser Cockpitzelt auf, damit wir Schatten haben. Sonst ist es schon viel zu heiß in der Sonne. Es hat hier 2 Bootsläden und wir kaufen ein paar Dinge, bevor sie schließen (es ist Samstag). Danach machen wir uns auf den Weg zu einem Supermarkt. Der ist mal wieder ewig weit weg und wir haben ganz schön zu schleppen auf dem Weg zurück zum Boot. Warum gibt es eigentlich fast nie einen Lebensmittelladen direkt am Hafen?!? Eigentlich war der Nachmittag geplant, um ein paar Dinge am Boot zu reparieren, aber als wir zurückkamen hatte ein deutsches Segelboot neben und geparkt und wir wurden auf norwegisch begrüßt. Das war lustig. Jens hat vor ein paar Jahren in der Nähe von Oslo gearbeitet. Wir haben uns den ganzen Abend gut unterhalten, weshalb aus unseren Bootsreparaturplänen nichts wurde. Wat ein schöner Abend.

Wir verlassen den Hafen gleichzeitig mit 3-4 anderen Segelbooten, unter anderem unserem Bootsnachbarn (Impala). Eigentlich sollte der Wind aus Norden blasen, aber das bisschen Wind das da ist, kommt uns direkt entgegen. Alle anderen haben ihre Segel oben und wir wundern uns. Als wir sie mit dem Fernglas beobachten sehen wir, dass die Segel im Wind nur hin und her schlagen und wir fragen uns, was der Grund ist, dass alle ihre Segel immer oben haben, ob Wind oder nicht?!? Es hat ein paar Wellen, gegen die wir anstampfen, aber bald haben wir Mitstrom und machen gut Fahrt. Wir kommen vorbei an LaHague, wo eine riesige Wiederaufbereitungsanlage auf dem Hügel steht. Wir überlegen, ob wir gerade in radioaktiv verseuchtem Wasser schwimmen. Hier hat es sehr starke Strömungen und das Wasser sieht aus, als würde es kochen. Saltstraumen in gross!! Vielleicht haben sie deshalb die Wiederaufbereitungsanlage hierher gebaut, damit sich das verseuchte Wasser schnell verteilt. Wir sehen viele Seevögel (Havsula auf norwegisch, weiss nicht wie die auf deutsch heissen). Der Hafen in Guernsey ist speziell, denn man kann hier nur 2 Stunden vor und nach Hochwasser reinfahren. Wenn man zu anderen Zeiten ankommt legt man sich an eine Ponton ausserhalb vom Hafen, aber da kommt man nicht an Land. Wir dachten erst dass die hier so eine Art Schleusentor haben, dass sich öffnet, aber die haben eine Mauer, die das Wasser im Hafenbecken auf einem Minimumnivå hält. Als wir ankommen, werden wir schon von einem Hafenmeister im Gummiboot in Empfang genommen, er fragt wie viel Tiefgang wir haben und zeigt uns den Platz an dem wir anlegen sollen. Wir bekommen ein paar Papiere an Bord geworfen, die in einer wasserdichten Hülle stecken. Das sind die Zollpapiere, die man ausfüllen und abgeben muss. Nur der Skipper darf von Bord. Normalerweise muss man ja eine gelbe Flagge hissen (Q-Flagge), wenn man in ein Land kommt, dass nicht EU oder Schengen ist, bevor man einklariert hat. Wir hatten keine Flagge gehisst, aber wir hätten es eigentlich tun sollen, erzählt Enno, als er vom Zoll zurückkommt, aber es ist nicht schlimm. Wir sehen nur einen mit einer Q-Flagge. Die Stadt ist total nett, mit vielen Gässchen und ganz vielen Läden. Meist Klamotten und Schmuck. Natürlich ist mal wieder alles geschlossen, wenn wir wo ankommen (Sonntag), aber das macht nichts, da wir morgen auch noch hier bleiben. Für Morgen ist nur Gegenwind gemeldet, Übermorgen mehr Wind aber aus der richtigen Richtung, mal sehen ob wir es da schon bis Brest schaffen oder ob wir noch eine Etappe dazwischen einlegen. Hier ist es übrigens eine Stunde früher und die Autos fahren auf der falschen Seite. Das ist auch als Fußgänger eine kleine Herausforderung, da wir ja gewohnt sind, immer zuerst nach links zu schauen…

Nachdem wir uns am Abend vorher hingelegt hatten, wurden wir durch ein paar laute Donnerschläge geweckt. Als wir rausschauten sahen wir, dass es ein Feuerwerk war. Total schön, mit tollen 3D-Effekten und ewig lange. Ich glaube, dass es das schönste Feuerwerk war, dass ich jemals gesehen habe. Gandalf hätte es nicht besser gekonnt, nur der Drache fehlte! Vormittags sind wir ein wenig durch die Läden geschlendert, aber da wir hier kein Geld wechseln wollten, haben wir auch nichts gekauft. Nachmittags haben wir eine Wanderung zur Fermain Bay gemacht. Der ganze Weg und die Treppen sind alt, mit vielen Pflastersteinen und auch die Gebäude unterwegs sind aus einer anderen Zeit. Man fühlt sich irgendwie zurückversetzt. Der Strand besteht aus vielen Steinen. Wir sehen 2 Ankerplätze unterwegs, an denen schon Segelboote ankern und wir ärgern uns ein wenig, dass wir schon für 2 Nächte bezahlt haben. Außerdem scheint es, dass die hier ihre eigene Währung haben und nach einem Gespräch mit einem deutschen Segler (Norbert, Just so) ist der Kurs noch schlechter als zum englischen Pfund. Wir sind gespannt, was uns eine Nacht hier wirklich kostet… Ach ja, das mit der zu hohen Abbuchung von der Tankstelle in Dunkerque hat sich erledigt. Es wurde der richtige Betrag abgebucht. Unsere Bank hat uns mitgeteilt, dass an Tankstellen oft erst mal ein höherer Betrag reserviert wird. Den Nachmittag und Abend haben wir mit lesen im Cockpit verbracht. 2 Stunden vor Hochwasser kam Leben in den Hafen, denn da sind die Hafenmeister wieder wie wild mit ihren Gummibooten rumgebraust, um Neuankömmlingen einen Bootsplatz zuzuweisen. Keine leichte Aufgabe, denn es kommen viele Boote an. Wir haben lange niemanden außen an uns dran bekommen, aber als dann doch einer zu uns soll, tauschen wir gleich die Plätze, so dass wir morgen früh bald los können. Heute ist es den ganzen Tag bewölkt und es weht ein kühler Wind. Es sieht so aus, als ob das Wetter die nächsten Tage nicht so schön werden wird.

Mit der Taschenlampe legen wir am nächsten Morgen am Tankstellenkai an, um festzustellen, dass die hier keinen Kartenautomaten haben. Also gibt es keinen Diesel für uns. Ist aber auch nicht so schlimm, da wir den Tank noch halb voll haben. Auf dem Weg nach draußen sehen wir das nächste Kreuzfahrtschiff kommen. An dem Tag als wir hier ankamen lag auch ein großes Kreuzfahrtschiff vor der Stadt vor Anker. Der Wind kommt tatsächlich von hinten heute, aber leider nicht genug, so dass wir mit Vorsegel und Motor fahren. Es hat viel Dünung und nach einer Weile kommen auch noch Wellen aus einer anderen Richtung dazu. Es ist sehr unruhig. Ich steuere meist selbst, was den Vorteil hat, dass ich nicht seekrank werde, die Zeit viel schneller rumgeht und es mir nicht so kalt wird. Es hat angefangen zu regnen. Als auf einmal der Propeller ganz andere Geräusche macht, sehen wir in unserer Heckwelle einen Haufen klein gehechseltes Seegras. Hier gibt es häufig riesige Teppiche aus Seegras, nicht allen kann man ausweichen. Einmal hängt ein ganzer Wald aus Seegras am Ruder, das dann wirklich schwer zu steuern ist. Aber irgendwann fällt es dann auch wieder ab. Die Wellen türmen sich neben dem Boot über mir auf und ich fühl mich klein. In Roscoff werden wir auch wieder von einem Hafenmeister im Gummiboot in Empfang genommen und zu einem Bootsplatz geführt. Er hilft uns sogar beim Vertäuen – echter Service. Hier ist alles sehr modern und riesig. Es gibt sogar einen Aufzug vom Land zum Kai. Leider ist auch hier das Internet total langsam und oft funktioniert es gar nicht, wie in den meisten Häfen. Heute wars anstrengend und wir sind eigentlich ganz froh, dass für morgen viel (Gegen-) Wind gemeldet ist, so dass wir einfach einen Tag faul sein werden.

Den Vormittag verbrachten wir mit Boot aufräumen und anderen Kleinigkeiten. Enno hat den Seewasserfilter vom Motor ausgebaut und gereinigt, er war allerdings weniger verschmutzt, als wir angenommen haben. Dann hat er auch gleich noch den Impeller angeschaut, wobei eine Schraube nach unten fiel. Enno dachte, die sei weiter nach vorne gefallen und nicht unter den Motor, also haben wir die Bilge abgesucht – keine Schraube zu finden. Zum Schluss haben wir die Bodenbretter abgeschraubt, aber darunter waren nur Unmengen von Staub. Zum Schluss lag sie doch unter dem Motor, aber die ganze Aktion hat mehrere Stunden gedauert. Wieder hatten wir etwas Motoröl in der Wanne unter dem Motor, aber der Ölstand ist immer noch an der oberen Grenze. Wir hatten ja bevor wir aufgebrochen sind in Bodø noch einen Motorservice machen lassen und da auch bei der nächsten Segeltour Öl im Motorraum gefunden. Daraufhin kam die Firma noch mal, alles war OK und sie meinten, der den Service gemacht hat, hat zu viel aufgefüllt. Den Ölstand kontrollieren wir jedenfalls häufig. Nachmittags sind wir in die Stadt gelaufen, die gut 15 Minuten vom Hafen entfernt liegt. Hier sieht es aus wir man (ich) sich Frankreich vorstellt; viele kleine Häuschen aus Stein mit schnuckeligen Gärtchen davor und schmalle Gassen mit Pflastersteinen. Sehr schön hier. Hier liegt auch der alte Hafen, in dem die Boote bei Ebbe auf dem Sand liegen. Für Boote mit Kiel gibt es extra Halterungen, damit sie sich nicht schräg legen und dann, wenn das Wasser wieder zurückkommt voll laufen. Abends kommt auf einmal Leben ins Nachbarboot, sie starten den Motor und wir überlegen schon, ob das Ausparken gut klappt, denn der Wind kommt direkt von der Seite. Natürlich klappt es nicht und der Franzose rasiert unser MOB-Modul, das wir seitlich am Heck hängen haben. Zum Glück hängt das da, denn sonst hätte Inua jetzt sicher einen Kratzer. Wir dachten erst, dass der jetzt einfach geht, aber er kam zurück und dieses Mal wollte er rückwärts einparken. Das ist noch schwieriger bei Seitenwind und er kommt auch wieder viel zu weit auf unsere Seite. Wir rufen und erklären. Dass er so nicht einparken kann bei dem Wind. Er spricht kaum englisch, hat aber doch wohl verstanden was wir meinen und parkt wieder vorwärts ein. Als wir fragen, warum er bei so einem Wind ein solches Manöver macht, erklärt er uns, dass es heute Nacht regnen soll und er den Regen nicht im Cockpit haben wollte. Hallo?!?! Unser MOB-Modul können wir nicht mehr aufhängen, da ist die Befestigung abgerissen. Sie geben uns 30€ und eine Adresse von einem Segelmacher in Brest, der so was wohl reparieren kann. Da wir aber nicht ohne MOB-Modul sein wollen befestigen wir es nun auf der Steuerbordseite innen am Pushpit mit Duct-tape. Mal sehen, wie das geht. Nachts gab es dann noch ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner gleichzeitig und Wetterleuchten bis früh in den Morgen. Ich habe noch nie Wetterleuchten erlebt, das so lange angehalten hat. Geregnet hat es außerdem, und das wie aus Eimern.

Zum Glück war das Wetterleuchten am nächsten Morgen weg, denn sonst hätten wir nicht los gekonnt. Je weiter wir nach Westen kommen, um so dunkler ist es morgens. Deshalb legen wir mal wieder im Dunkeln zum Tanken an. Wir bekommen genau 17 Liter und keinen Tropfen mehr. Sieht so aus als ob die Tankstelle keinen Diesel mehr hat. Hab mein schlechtes Tankkarma obwohl doch nicht daheim gelassen?!? Als wir aus der Molenöffnung rauskommen trifft uns die gleiche Dünung wie gestern, aber da gerade Hochwasser ist, können wir zwischen dem Festland in der Ille de la Báz. Hier folgen wir den roten Zahlen auf dem Kartplotter. Das sind normalerweise die Zahlen, über die wir sonst nicht drüber fahren, da nicht tief genug. Aber mit 7-8 Metern Hochwasser geht das problemlos. Nach diesem „Kanal“ sind wir wieder auf dem offenen Meer und die Wellen sind wieder da, hurra! Der Wind kommt aus der passenden Richtung und wir ziehen die Segel hoch. Für eine gute Stunde hält der Spaß an, dann wird der Wind weniger und wir schalten den Motor dazu, damit wir heute noch an unser Ziel kommen. Die Wolken hängen tief heute und es regnet. Eigentlich kein schöner Tag, um unterwegs zu sein. Es wird immer nebliger und vom Land ist überhaupt nichts mehr zu sehen. Weiße Suppe um uns rum und wir sind mal wieder dankbar, das wir Radar haben. Es sind viele Boote unterwegs, die weder AIS noch Radar haben. Da landet plötzlich eine kleine erschöpfte Meise auf unserer Reling und verschnauft. Sie findet einen windstillen Platz auf den Grossegel, das wir vor einer Weile runter genommen haben, da gar kein Wind mehr weht. Wir bekommen nicht mit, wann sie wieder weiter fliegt. Anfangs hatten wir heute die Strömung mit uns und wir wussten, dass wir an der Mündung nach Brest und Camaret Sur Mer Gegenstrom bekommen. Als wir allerdings nur noch 1,5 Knoten Fahrt über Grund machten, waren wir doch erstaunt. Zum Glück tauchte wie auf Bestellung eine Ankerbucht auf und wir haben beschlossen dort eine kleine Pause zu machen und abzuwarten, bis die Strömung nicht mehr so stark ist. Einen kurzen Moment sehen wir einen schönen Sandstrand, bevor er vom Nebel wieder verschluckt wird. Als wir nach einem leckern Mittagessen wieder weiterschippern ist der Gegenstrom fast weg und wir kommen zügig nach Camaret Sur Mer. Der Hafen liegt direkt hinter der Mole bei einer alten Kirche. Die sanitären Einrichtungen sind im Keller eines alten Gemäuers mit Zugbrücke, herrlich! Hier treffen wir bei einem Spaziergang durch die Stadt Norbert wieder. Die sind direkt von Guernsey hierher gesegelt und wollen übermorgen weiter über die Biscaya. Für morgen ist erstmal Sturm gemeldet, da wird wohl keiner über die Biscaya starten. Wir liegen aussen an einem französischen Segelboot und die wollen morgen früh um 10 Uhr los. Ob die wohl den Wetterbericht gecheckt haben? Wir werden sehen.

Mitten in der Nacht hat es angefangen zu blasen. Enno und der Bootsnachbar waren auf und haben noch eine zusätzliche Vertäuung von unserem Bug und Heck an Land gebastelt. Es wird eine Nacht ohne viel Schlaf, denn es ruckelt heftig in der Vertäuung und die Fender zwischen den Booten knartschen erbärmlich. Wir sind wie gerädert am nächsten Morgen. Unsere Bootsnachbarn allerdings auch, sie denken nicht mehr an ablegen. Gut, wäre auch nicht lustig gewesen bei dem Wind umzuparken. Wir gehen mit beiden Rucksäcken zum (mal wieder weit entfernten) Supermarkt und schleppen anschließend unsere Einkäufe aufs Boot. Wie es aussieht werden wir diese Aktion morgen noch mal wiederholen müssen, um genug von allem über die Biscaya an Bord zu haben. Die Wettermeldung sagt für die nächsten 3 Tage wenig Wind in der Biscaya. Irgendwie hat es entweder zu viel Wind aus der falschen Richtung oder keinen oder zu wenig Wind. Wir haben Norbert noch mal getroffen und die starten morgen früh. Wir sind noch nicht klar und halten an unserem Plan fest am Sonntag zu starten.

Wir waren gerade wach geworden, als das Nachbarboot den Motor gestartet hat. Heute wollen sie früh los. Wir nutzen die Gelegenheit und tanken, bevor wir uns einen neuen Bootsplatz suchen und frühstücken. Heute haben wir 2 Fahrräder vom Hafenmeister geliehen bekommen (gratis!), um einkaufen zu können. Das hätten wir mal gestern schon wissen sollen. Nachmittags haben wir eine schöne Wanderung an der Steilküste entlang gemacht und als wir zurück kamen hatten wir neue Bootsnachbarn bekommen (Erhard & Inge, Antares). Die segeln zusammen mit einem anderen Boot (Sophie Marie mit Wilhelm als Skipper). Wir schauen den Wetterbericht zusammen an und machen ab, dass wir zusammen über die Biscaya segeln. Die wollen morgen früh um 7:30 Uhr los, wir starten eine halbe Stunde früher. Da wir das kleinste Boot sind, werden die uns sowieso bald überholen. Ein bisschen ein komisches Gefühl hab ich schon, als ich mich abends schlafen lege, wie wird es wohl auf der Biscaya werden?


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2 comments on “Fécamp – Camaret Sur Mer

  • Elke und Udo

    Dieser Bericht kam mit ein wenig Verspätung bei uns an. Aber nicht weniger unterhaltsam! Von Frankreichs Küste kennt Ihr jetzt wesentlich mehr als wir. Die Häfen sind ja zum Teil echt schwierig. Wir hätten Euch nur besseres Wetter gewünscht.
    Bussis aus HH